Gastbeitrag: Aussehen beim Flirten – Wie wichtig ist es?

Wie gut musst du aussehen, um erfolgreich zu flirten? Gibt es ein Mindestmass an Schönheit, um Frauen kennenzulernen? In diesem Gastartikel von meinem guten Freund Ilai lernst du, wie Frauen Schönheit bewerten, warum Männlichkeit in der Zeit von „brustrasierenden Milchbubis“ so wichtig ist und warum die Höhlenmenschen noch immer in unseren Köpfen stecken.

Eine angeregte, wenn auch von Schlaftrunkenheit durchsetzte Diskussion mit einer Bekannten  brachte mich auf die Idee, mich einem oft diskutierten, doch nie wirklich beleuchteten Thema zu widmen: die Bedeutung des Aussehens in der Verführung.

Was Frauen an Männern anziehend finden, unterscheidet sich natürlich von Frau zu Frau. Genau so, wie jeder Mann einen anderen «Geschmack» bei Frauen hat. Dennoch gibt es gewisse Richtlinien und evolutionär bedingte Impulse, mit der uns Mutter Natur belohnt (oder je nach Ansicht: bestraft) hat. Um diesen Artikel nicht unnötig in die Länge zu ziehen, beschränke ich mich auf eine wesentliche Zusammenfassung:

Frauen waren schon immer die Schleusenwärter der Sexualität. Während Männer den Drang haben, ihre Gene möglichst weit zu verbreiten, ist die Sexualität einer Frau abwartender, selektiver (nicht weniger vorhanden – im Gegenteil. Wer schon einmal eine Frau in wirklich erregtem Zustand gesehen hat, weiss, wovon ich spreche).

Die weibliche Selektion lässt sich auf zwei Instanzen zusammenfassen:

  • Das instinktive Unbewusste
  • Die soziale Konditionierung

Die meisten Frauen können zwar erklären, was sie an einem Typen anziehend finden. Dafür müssen sie aber nicht lange nachdenken. Ob jemand auf den ersten Blick attraktiv ist oder nicht, wird im Unterbewusstsein entschieden. Genau so, wie täglich die nettesten, tollsten, schönsten, intelligentesten und besten Jungs, die alles für ihre Frau tun würden, abserviert werden. Die grundlegende Entscheidung für die Trennung geschieht unbewusst. Obwohl Frauen dafür manchmal die haarsträubendsten Gründe finden. Welche Kraft und welches Magma unter der Oberfläche, also im instinktiven Bereich, brodeln, ist nur wenigen bewusst.

Die zweite Hälfte der Partnerwahl lässt sich auf die soziale Konditionierung, also auf die zweite Instanz, zurückführen. Ein durch Erziehung, Religion und Gesellschaft erlerntes Verhalten. Wir denken rational oder besser gesagt, wir haben gelernt, wie wir uns in der Öffentlichkeit zu verhalten haben.

Wir stecken noch in der Steinzeit

Wir stecken noch in der Steinzeit

Wir stecken noch in der Steinzeit

Das instinktive Unbewusste bewertet jeden Mann gnadenlos. Ohne dabei auf Moral, die Gesellschaft oder die Frau selbst Rücksicht zu nehmen. Dementsprechend wird jedem Mann ein gewisser Wert zugesprochen. Unser Unterbewusstsein sowie unsere Triebe sind noch dieselben, die sie zur Steinzeit waren. Unsere Psyche hat nichts mitgekriegt von Zivilisation, Moral und den Beatles.

Um den Punkt zu kommen: Das instinktive Unbewusste einer Frau wird jeden Mann noch immer nach denselben Kriterien wie in der Steinzeit bewerten:

  • Kann er mich und meine Kinder beschützen?
  • Hat er gute Gene?
  • Kann er mich ernähren?
  • Kann ich ihn binden?

Natürlich sind die Urtriebe heute nicht mehr so offensichtlich, denn schliesslich werde ich nicht jedem Konkurrenten, der meinem Weibchen zu nahe kommt, mit der Keule eine reinhauen. Ich stelle auch keine Fallen mehr, um etwas zum Abendessen zu besorgen (Bear Grylls ausgenommen). Die soziale Konditionierung verhindert das. Deswegen greift die moderne Frau auch auf viel subtilere Mittel zurück, um Männer besser einschätzen zu können. Diese sind: Manipulation, Respektlosigkeiten und Dominanz. Alles Gesten einer Frau, die versucht, einen Mann unterzuordnen, um zu sehen, wie er reagiert. Zieht er den Schwanz ein oder ist er ein Kämpfer?

Es entsteht ein schizophrener Konflikt im Innern einer jeden Frau. Denn sie will das Alphamännchen, also den Stärksten der Gruppe, der sie beschützt und ernährt. Den Typen, der sich nichts gefallen lässt und dominant und selbstbewusst durch das Leben schreitet. Jemand, der auf nichts und niemanden angewiesen ist.

Und gleichzeitig will sie diesen Alpha an sich binden (der bessere Terminus lautet: Betaisieren). Er soll künftig ein fürsorglicher Vater, zuverlässiger Ernährer und leidenschaftlicher Liebhaber nur für sie sein.  Er soll ihr zuhören, gute Tipps geben und sich im Haushalt beteiligen.

Mutter Natur hat das gut eingefädelt. Der Mann beweist seine Alphaqualitäten, schwängert die Frau, sorgt für die Frau solange, das nötig ist. Bis die Frau sich vollkommen sicher sein kann, ihn gebunden zu haben. Dadurch verliert er seinen Status als Alpha. Der gefährliche Jäger wird zum faden Couch Potato. Was dann wiederum dazu führt, dass die Frau jegliche sexuelle Anziehung diesem Mann gegenüber verliert.

Wir haben gelernt uns, zu benehmen

Der zweite Teil, die soziale Konditionierung, ist noch nicht so alt wie unsere Instinkte und Triebe. Die soziale Konditionierung ist erlernt – durch Erziehung, Medien, Religion und die Gesellschaft.

Wir haben gelernt, uns zu benehmen

Wir haben gelernt, uns zu benehmen

Eine nüchterne Frau wird sich hüten, sich in aller Öffentlichkeit mit jedem x-beliebigen Mann zu zeigen. Jeder kennt die Vorurteile. Eine Frau, die ihre Sexualität auslebt, ist ein Flittchen, eine Schlampe. Sex ist etwas Schlechtes. Zumindest wird das propagiert. Frauen müssen sich für Sex schämen. Das sind die Stimmen der Gesellschaft.

Meine Bekannte behauptet, dass der Vorwurf, ein Flittchen zu sein, wenn man die Sexualität auslebt doch erst durch die Männer entstanden ist. Ich wiederspreche ihr und sage, dass Männer die keinen guten Bezug zu ihrer eigenen Sexualität haben, diesen Druck (den sie ebenfalls von oben genannten Quellen der Unlust erlernt haben) an die Frauen weiterreichen, um ihre eigene Minderwertigkeit zu rationalisieren.

An und für sich hatte diese Hemmung der Sexualität – vor der Zeit der Kondome – durchaus seinen Zweck. Eine Frau, die offen zu ihrer Sexualität stand, hat nicht nur ihr eigenes, sondern auch das Leben ihres Kindes aufs Spiel gesetzt.

In der Zeit der modernen Verhütung dagegen kann man diese Einschränkungen als grenzdebil einstufen.

Also fassen wir zusammen:

Eine Frau wird sich zu dem Mann hingezogen fühlen, der die Qualitäten eines Alphamannes aufweist. Er muss sich zwar bis zu einem gewissen Punkt öffnen, darf sich ihr aber niemals völlig unterwerfen, um dem instinktiven Unbewussten gerecht zu werden. Zugleich muss er ein Mann sein, bei dem sie nicht um ihren Ruf fürchten muss, der offen mit seiner Sexualität umgeht und sie nicht dafür verurteilt, wenn sie dasselbe macht.

Wollten wir nicht über das Aussehen sprechen?

Und was hat das Ganze nun mit dem Aussehen zu tun? Eine ganze Menge!

Um ein Zitat aus «The Mentalist» von Simon Baker zu benutzen:

«Patrick: All you need is a basic understanding of the evolutionary psychology of women, rigorously and fearlessly applied. You gotta know what buttons to press.

Teresa: Like we’re toasters.

Grace: Like men don’t have buttons, too.

Patrick: Men are like toasters. Women… a little more like uh, accordions.»

Wir Männer sind wie Toaster. Ein hübsches Gesicht, eine gute Figur und ein kurzes Lächeln einer Frau: Mehr braucht es nicht, zumindest in den meisten Fällen, um das Interesse eines Mannes zu wecken. (Wir erinnern uns an den Trieb des Mannes, seine Gene an möglichst viele verschiedene Frauen weiter zu geben). Frauen sind da anders. Für Frauen zählt die Schönheit eines Mannes genau so, wie für uns Männer die Schönheit einer Frau zählt. Und ich sage bewusst „Schönheit“ und nicht „Aussehen“.

Ein Mann, der alle Alphaqualitäten lebt. Ein Mann, der weiss, was er will, und Erfahrung im Umgang mit schönen Frauen hat. Ein Mann, der in der Zeit der Milchbubis mit rasierter Brust noch ein echter Mann ist, wird in den Augen einer Frau immer gut aussehen. Denn er tut genau das, was Mutter Natur wollte: Er spielt die männliche Rolle im Spiel der Geschlechter. Genau so, wie wir Männer uns zu einer femininen Frau hingezogen fühlen, die nichts anderes tut als «Frau sein», wird sich eine Frau zu einem Mann hingezogen fühlen, der nichts anderes tut als «Mann sein».

Natürlich gibt es die vorgelebten Schönheitsideale, von einschlägigen Modemagazinen und Hollywood. Und ja, diese Männer werden wohl ebenfalls erfolgreich sein bei Frauen. Denn dadurch, dass sie gut aussehen, geniessen sie im instinktiven Unterbewussten einer Frau bereits einen hohen Status und Wert.

Das Problem an der Sache ist nur: Wenn diesem Schönling alle Alphaqualitäten fehlen, wird die Frau das früher oder später feststellen. Und dann passiert genau das, was ich zu Beginn meines Beitrages geschrieben habe: Sie wird tausend Gründe finden, die sie für absolut wahr hält, um ihn zum Teufel zu jagen. Ohne zu wissen, dass es lediglich Mutter Natur war, die ihr ins Ohr geflüstert hat: «Du hast ihn gebunden. Suche dir einen besseren, stärkeren».

Ilai’s Buchtipps zu diesem Thema:

Steckst du noch in der Höhle fest?

Was hälst du von Ilai’s Ansichten? Schreib mir in die Kommentare wie du in der Beziehung zu deinem Alphamann stehst. Haut in die Tasten!

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